Schwarzwaldverein Renchen

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Der Schwarzwaldverein

Der Schwarzwaldverein ist seit über 150 Jahren starker Partner für Natur, Landschaft, Kultur und das Wandern.

Am 8. Juni 1864 wurde er als erster Wanderverein Deutschlands in Freiburg im Breisgau gegründet und ist heute mit 65.000 Mitgliedern der zweitgrößte deutsche Wanderverband.

Das ursprüngliche Ziel war die Förderung des Fremdenverkehrs, was in den Folgejahren durch die Erschließung des Schwarzwalds mit Hilfe von Reiseliteratur, Karten, Sitzbänken, Schutzhütten, Aussichtspunkten und durch die Anlage von Wanderwegen erreicht wurde.

Von Anfang an war die Erhaltung und Restaurierung von Baudenkmälern und Ruinen ein Satzungsziel, das heute vom Fachbereich Heimatpflege vertreten wird. 1909 wurde die Erhaltung von Besonderheiten der Natur Satzungsziel und damit Geburtsstunde des heutigen Fachbereichs Naturschutz. Gemeinschaftliche Wanderungen wurden recht früh unternommen, jedoch erst in den dreißiger Jahren als Satzungsziel formuliert.

Es gibt nicht nur einen Schwarzwaldverein – es gibt viele!

Jeder der rund 200 Ortsvereine ist ein eigenständiger Schwarzwaldverein. Die Vereine sind regional in 16 Bezirken organisiert und im  Schwarzwaldverein e.V., als Dachverband  zusammengeschlossen.

Schwarzwaldverein Renchen

Renchen mit den Stadteilen Ulm und Erlach liegt in der Ortenau am Fuße des Schwarzwalds zwischen Obstbäumen, Wald und Reben.

Bei uns können Sie wandern, radfahren, die Natur im Schwarzwald kennenlernen, einzeln, oder mit der ganzen Familie, sportlich oder gemütlich, aber immer lustig. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, nehmen sie Kontakt mit uns auf, oder kommen Sie zu unseren Veranstaltungen.

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Schwarzwaldverein Renchen

Stadtgeschichte

Quelle: Stadt Renchen

Die erstmalige Erwähnung Renchens geht auf das Jahr 1115 zurück. Ursprünglich trug der Ort den Namen Reinichheim (Heim an der Rench) der in Reinken, später Rönken geändert wurde, bis er den heutigen Namen Renchen erhielt.

Am 10. Mai 1326 wurde dem damaligen Marktflecken die Stadtrechte verliehen. Zu den weiteren geschichtlich wichtigen Daten gehört die Beendigung des Bauernkrieges in der Marktgrafschaft von Baden und in der Ortenau, der durch den „Vertrag von Renchen“ am 25. Mai 1525 besiegelt wurde. An der Vertragsunterzeichnung waren die Vertreter des Markgrafen von Baden, den Räten von Straßburg und der Ortenauer Ritterschaft im Schloss zu Renchen beteiligt. In 12 Artikeln entsprach man den Wünschen der Bauern.

Mit den Zerstörungen im Bauernkrieg und während des Dreißigjährigen Krieges verlor Renchen die Stadtrechte, die dem Ort erst wieder im Jahre 1836 durch Großherzog Leopold von Baden wieder verliehen wurden.

Durch den Dreißigjährigen Krieg reduzierte sich die Gemeinde von 180 Familien auf 17.

Das Renchener Schloss, das der Sommersitz des Fürstbischofs von Straßburg war, wurde 1641 durch den französischen Obristen von Rosen abgebrannt.

Die Zeit zwischen 1800 und 1900 war durch eine starke Abwanderung gekennzeichnet. Hungersnöte und Arbeitslosigkeit förderten die Auswanderung nach Amerika. Die Armut der Bevölkerung, die bis 1900 überwiegend von der Landwirtschaft lebte, endete erst mit der Industrialisierung.

Als im Jahr 1935 die neue deutsche Gemeindeordnung in Kraft trat, verlor Renchen die Stadtrechte ein zweites Mal. Aufgrund seiner großen historischen Vergangenheit wurden die Stadtrechte jedoch am 16. März 1950 wieder zuerkannt.

Heute ist die Stadt Renchen aufgrund des großen Erben von Johann Jacob Christoph von Grimmelshausen, der Kultur im besonderen Maße verpflichtet.

Dieser war 1662 Schaffner auf der Ullenburg und von 1667 bis 1676 Schultheiß von Renchen. In dieser Zeit veröffentlichte er seine weltberühmten Romane.

Grimmelshausenstadt

Die Stadt Renchen verdankt den Beinamen „Grimmelshausenstadt“ ihrem ehemaligen Schultheißen und größten deutschen Barockdichter Johann Jacob Christoph von Grimmelshausen (ca. 1621 bis 1676).

Während der Zeit des Dreißigjährigen Krieges kam er auf mehreren Stationen ins Badische. Im Jahre 1648 heiratete er in Offenburg. Dort arbeitete er als Schaffner bei dem Adelsgeschlecht der von Schauenburg sowie an der Ullenburg bei Tiergarten. Nach seiner Tätigkeit als Gastwirt im „Silbernen Stern“ zu Gaisbach wurde er 1667 Schultheiß in Renchen. Seine Amtszeit war von mancherlei Schwierigkeiten durchzogen. Gleichzeitig war es der Höhepunkt seines literarischen Schaffens. Die Erstausgabe seines bedeutendsten Werkes „Der Abentheuerliche Simplicissimus Teutsch“ erschien 1668 nach seinem ersten Amtsjahr in Renchen. Im Folgenden verfasste er die Schriften „Courasche“,  „Springinsfeld“ und „ Wunderbarliches Vogelnest“. Grimmelshausen starb 1676 während des Kriegsdienstes und geriet zunächst in Vergessenheit. Erst 200 Jahre später wurden seine Werke wieder bekannt.

An Johann Jacob von Grimmelshausen wird in Renchen an vielen Stellen erinnert: das im Jahr 1998 eingeweihte Simplicissimus-Haus, die 1977 von Giacomo Manzù geschaffene Grimmelshausenstatue aus Bronze auf dem Rathausplatz, der blaue Mummelseebrunnen und die bronzene Fabeltierskulptur. Das vielfältige Erbe wird durch die Stiftung Grimmelshausenarchiv und dem Verein  Grimmelshausenfreunde e.V., der Träger des Simplicissimus-Hauses ist, bewahrt und gepflegt.