Sagenhaft, so war schon der Empfang, den die Oberwolfacher den Renchner Wanderern am Sonntagmorgen, den 15. Oktober, am Rathaus Oberwolfach Walke bereiteten. Eine große Gruppe Oberwolfacher erwartete die Ankömmlinge, sogar die 1. Vorsitzende war eigens gekommen, um die Renchner zu willkommen zu heißen und ein Präsent zu überreichen. Nach dieser warmherzigen Begrüßung machte sich eine Gruppe aus 18 Wanderern wohlgelaunt auf den Weg Richtung Schwarzenbruch und Hanselehof. Unterwegs gab es immer wieder Sagenhaftes, Geschichtliches oder Aktuelles über Oberwolfach zu erfahren, vorgetragen vom Oberwolfacher Wegewart Albert Schremp und vom Fachwart für Kultur und Heimat, Wolfgang Sum. Die Themen reichten dabei vom Bergbau über die Oberwolfacher Gehöfte, den Wald, die Wirtschaftsbetriebe und die Ortsentwicklung bis hin zur Herstellung eines Bergspiegels. Da das Wetter trocken blieb und gegen Nachmittag sogar die Sonne heraus kam, konnte die Gruppe den ganzen Tag über einen ungetrübten Wanderspaß genießen. Und für die, die nicht im gemütlichen Schmalzlerhiesli bei Kaffee und Kuchen kleben geblieben waren, gab es als Sahnehäubchen obendrauf eine fantastische Fernsicht vom Gütschkopf aus. Unterhalb des Hasenhauses nutzte die Renchner Wanderführerin Elfe Kuntze den Blick auf das alte Zechenhaus an Mundloch vier der Grube Clara als Aufhänger für einen kleinen Exkurs über den heutigen Bergbau durch die Firma Sachtleben AG an. Dann ging es übers Herrenwegle wieder Richtung Oberwolfach. Der stimmungsvolle Talblick über Oberwolfach bildete schließlich einen krönenden Abschluß dieses sagenhaften Wandertages. Und für kommendes Jahr ist als Gegenbesuch der Oberwolfacher Wanderer in Renchen für den 7. April eine Frühlingswanderung in der Umgebung von Ulm geplant.